Objekt: Die etwa lebensgroße Marmorskulptur wurde im Auftrag des russischen Botschafters in Wien, Graf Andrej Razumowskij, von Antonio Canova geschaffen. In graziöser, scheinbar schwereloser Bewegung dreht sich die Tänzerin auf einem Bein um die eigene Achse, während sie in den erhobenen Händen elegant die Zimbeln hält.

Eva Maria erzählt im Video von den Erinnerungen an ihre erste Begegnung mit „der Tänzerin“ und schildert ihre Assoziationen zum Kunstwerk – von damals und heute.

Die Betrachtung der Skulptur in ihrer tänzerischen Anmut verführt selbst zum Tanzen. Den Klang der Zimbeln meint man hören zu können. Kathlyn Pope, Tanzpädagogin bei „Tanz ist KLASSE“ e.V. beim Staatsballett Berlin in der Deutschen Oper hat dazu eine Choreografie entwickelt. Ihre Tochter Antonia Selow studiert Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a.M. und erweckt Canovas Tanzfigur zum Leben.

In der Reihe „Drei und mehr Perspektiven auf ein Werk“ präsentieren Kuratorinnen, Vermittlerinnen und vor allem Akteur*innen außerhalb des musealen Kontextes ihre Sichtweisen zu ausgewählten Werken der Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Die kurzen, teilweise selbst produzierten Clips thematisieren persönliche Assoziationen, Erfahrungswissen und interdisziplinäre Zugänge. Mit diesem Vermittlungsangebot ist die Absicht verknüpft, eine Mehrstimmigkeit zu erzeugen, die, neben den fachwissenschaftlichen, auch weitere Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur beinhaltet

Video: © Staatliche Museen zu Berlin

Mehr unter: www.smb.museum

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