Kann man einer Künstlichen Intelligenz beibringen menschliche Emotionen, Mimik und Gestik zu verstehen? Wie verhalten wir uns im Umgang mit einer KI, die ein Gesicht und eine Stimme hat? Das hat der Medienkünstler Bernd Lintermann in seinem Werk »TRUST AI« untersucht.
Auf einem Tisch steht ein Glaskubus mit der holografischen Darstellung eines menschlichen Gesichts. Eine KI tritt mit der:dem Benutzer:in in Kommunikation. Im Verlauf des Dialogs wird das Gesicht des Gegenübers von der Maschine gekapert und die Maschine übernimmt dessen Identität. Wir werden in ein Gespräch verwickelt, wir öffnen uns, geben Dinge preis. Scheinbar banale Dinge, die eine lernende KI aber zu überraschend genauen Rückschlüssen auf unsere Persönlichkeit zusammenführen kann. Wie komplex ist die Maschine, mit der wir kommunizieren? Welche Prozesse laufen wirklich im Hintergrund und inwiefern hat sie Zugriff auf meine Daten?
In unserer Reihe »Art me Anything« stellen wir den Künstler:innen der ZKM-Ausstellungen Zufallsfragen über das Leben und Technologien, um das Verhältnis zwischen künstlichem und organischem Leben, Werk und „Schöpfer“ zu erforschen – mit Fragen wie z. B. „Wie definierst du, ob etwas lebendig ist?“ oder „Würdest du deinen Geist in eine Cloud hochladen?“
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