MARKK in Motion Artist Talk mit der Künstlerin Amina Zoubir.
Das Gespräch zwischen Jana Caroline Reimer (Kuratorin der Abteilung Nordafrika, West- & Zentralasien im MARKK), Stephan Köhler (Kulturforum SÜD-NORD), Skadi Sarnoch (Zwischenraum/ MARKK in motion) und Amina Zoubir (Künstlerin und Filmemacherin) thematisiert die Ergebnispräsentation „Archaeology of the colonized body“ im Zwischenraum und die Frage nach der fotografischen Darstellung des Körpers während der Kolonialzeit insbesondere in Nordafrika. Amina Zoubir spricht darüber hinaus über ihre Residenz am Kulturforum SÜD-NORD, in der sie sich mit der ethnografischen Fotosammlung des MARKK auseinandersetzte.
Über die Künstlerin
Amina Zoubir (*1983) ist eine algerische bildende Künstlerin und Videomacherin, die mit dem Begriff des Körpers und seinen Interaktionen im öffentlichen Raum arbeitet, um soziale und historische Bezüge im Maghreb, Nordafrika, zu hinterfragen und zu analysieren. Amina absolvierte einen Master in Theorie und Praxis zeitgenössischer Kunst und neuer Medien an der Universität Paris 8 (2009, Frankreich) und einen DESA in Grafikdesign an der Superior School of Fine Arts in Algier (2006, Algerien). Durch ihre Installationen und Performances verweist sie auf den Verhaltenstransfer des Unbewussten der Individuen, wenn sie sich in vorbestimmten Räumen durch sozio-politische Normen und kulturelle Kodifizierungen entwickeln, während ihre Absicht darin besteht, eine Verzerrung zu schaffen, um die etablierte Ordnung zu durchkreuzen. Durch ihre poetische Kunstfertigkeit, den menschlichen/tierischen/gegenständlichen Körper zu betrachten, drängt sie uns dazu, über die etablierten Regeln unserer zeitgenössischen Gesellschaft nachzudenken.
Weitere Informationen: MARKK