Die Sammlungspräsentation lädt zu einer visuellen Seereise entlang der Nordseeküste ein. Sie zeigt, welche Rolle das Meer für die kulturellen Verbindungen zwischen der Insel Föhr, dem Norden Deutschlands, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen seit jeher gespielt hat und immer noch spielt. Künstler*innen wie Peder Severin Krøyer, Max Liebermann, Emil Nolde, Mila Teshaieva und Anja Jensen lenken den Blick auf das Meer, auf einen faszinierenden Lebensraum, der für Tiefe und Weite steht und doch durch menschliche Eingriffe bedroht ist. Ihre Werke führen vor Augen, wie sich die Küsten und das Meer verändert haben, sie sensibilisieren für die Schönheit dieses besonderen Naturraums und für die Notwendigkeit, alles für dessen Erhalt zu leisten.
Das Föhr Satellite Reef
Nach 11 Jahren präsentiert das MKdW nun erstmals wieder einen großen Teil des Föhr Reef. Initiiert von den australischen Zwillingsschwestern Christine und Margaret Wertheim entstand das gehäkelte Korallenriff als kollektives Kunstwerk im Jahr 2012. An dem grenzüberschreitenden deutsch-dänischen Projekt waren über 750 Mitwirkende beteiligt, darunter der LandFrauenVerein Föhr und das Strikkecafé des dänischen Museums Sønderjylland in Tønder. Das Föhr Reef ist ein Satellit des internationalen Kunstprojektes Crochet Coral Reef der Wertheimschwestern und ihres Institute for Figuring, das sich der Ästhetik mathematischer und naturwissenschaftlicher Theorien widmet. Zugleich ist das gehäkelte Riff ein ökologisches Statement, um auf die weltweit bedrohten maritimen Ökosysteme aufmerksam zu machen.
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