Die Versprechen der liberalen Demokratie sind ebenso vielfältig wie attraktiv, und doch wenden sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger autoritären Bewegungen zu. Unterdessen versuchen Regime und Diktaturen, die freiheitlichen Demokratien durch Desinformation, Terror und Einschüchterung zu schwächen. Globale Tendenzen zur Autokratisierung sind auf internationaler Ebene ebenso erkennbar wie im Innern liberaler Demokratien. Welche historischen und politischen Faktoren haben zur Stärkung autoritärer Entwicklungen beigetragen und treiben sie weiter voran?
Der Politologe Lars Rensmann zeichnet die großen Linien dieser Entwicklung nach, die letztlich auf eine neue Systemkonkurrenz in einer globalisierten und digitalisierten Welt verweisen. Da demokratische Regierungen auf diese neuen und alten Gefahren noch keine ausreichende Antwort gefunden haben, steht eine Zeitenwende der Politik noch bevor.
Prof. Dr. Lars Rensmann ist Spezialist für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Passau.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Ev. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart in der Schwerpunktreihe „Zeitenwende“.
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