Manfred Butzmann wurde 1942 in Potsdam geboren, wo er auch heute lebt. Er studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Grafik und war Meisterschüler an der damaligen Akademie der Künste der DDR in Berlin. Der freischaffende Grafiker ist ein engagierter Künstler, der sich seit Jahrzehnten in seinen Werken vor allem mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen, wie Stadtumbau, Umweltzerstörung, Aufrüstung sowie sozialer Ungerechtigkeit befasst. Mit seinen Zeichnungen, Radierungen, Abreibungen und Plakaten betreibt er Erinnerungsarbeit und appelliert damit an die Verantwortung eines jeden Einzelnen.
Sabine Herrmann & Klaus Killisch
Das Künstlerpaar Sabine Herrmann, geb. 1961 in Meißen, und Klaus Killisch, geb.1959 in Wurzen/Sachsen, lernte sich beim Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin- Weißensee kennen. Sie waren Teil der Kunstszene im Prenzlauer Berg. Beide gehörten zu jenen jungen Künstler:innen, die sich abseits der „Berliner Schule“ internationalen Einflüssen öffneten. 1989 gehörten sie zu den Mitbegründer:innen einer der ersten Produzentengalerien in Berlin. Eine Produzentengalerie erleichtert jungen Künstler:innen und Galerist:innen den Einstieg in die Kunstszene. Das Paar lebt und arbeitet in Berlin.
Interview mit Uta Hünniger
Uta Hünniger wurde 1954 in Weimar geboren. Sie wuchs in und bei Weimar und Erfurt auf. Von 1977 bis 1982 studierte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Ihre Lehrer waren Werner Klemke, Volker Pfüller und Wulf Sailer. Ihr Diplom erwarb Uta Hünniger im Fach Grafik. Seit 1982 arbeitet Uta Hünniger freiberuflich als Künstlerin.
Interview mit Sabine Peuckert
Sabine Peuckert wurde 1951 in Ellichsleben in Thüringen geboren und lebt seit 1983 freischaffend in Berlin. Nach dem Besuch des von Wolfgang Leber geleiteten Werkstudios Grafik studierte sie ab 1977 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Malerei und Grafik. Von Beginn an galt ihr künstlerisches Interesse dem Thema Stadtlandschaft. In Grafik und Fotografie porträtierte sie das von der Geschichte der Stadt besonders gezeichnete Scheunenviertel. Als sich nach 1989 das Antlitz Berlins zunehmend veränderte, wandte sich Sabine Peuckert formal und inhaltlich anderen Themen zu.
Interview mit Berndt Wilde
Berndt Wilde wurde 1946 in Mildensee bei Dessau geboren, heute ist Berlin sein Lebensmittelpunkt. Wilde studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Bildhauerei und war ab 1980 Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR bei Werner Stötzer. Neben seiner künstlerischen Arbeit übernahm er Lehraufträge an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und der Hochschule der Künste Berlin. Viele seiner Skulpturen befinden sich heute im öffentlichen Raum.
Die an der Ausstellung beteiligten Künstler:innen Manfred Butzmann, Sabine Herrmann, Uta Hünniger, Klaus Killisch, Sabine Peuckert und Berndt Wilde erzählen in Videointerviews von ihren Erfahrungen vor dem Hintergrund der rasanten Veränderungen der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse vor und nach der Wende.
Mehr unter: www.stadtmuseum.de