Wer war die Künstlerin mit dem Spitznamen Bubi-Baby? Kuratorin Rahel Wille setzt ihre digitale Führung durch die Ausstellung “Ausgezeichnet: Künstlerinnen des Inventars” fort und umreißt den Lebensweg einer weiteren weiblichen Angestellten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Museum tätig war.
Was macht eine Löffelsammlung aus 211 Objekten in der Ausstellung “Ausgezeichnet: Künstlerinnen des Inventars”? Kuratorin Rahel Wille erzählt die Geschichte der Zeichnerin und Sammlerin Marie Enderlin.
Hier schauen wir uns eine der Inventarkarten genauer an, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zuhauf von weiblichen Angestellten angefertigt wurden. Die Karten dienten der Inventarisierung der Museumssammlung und enthielten Zeichnungen von Objekten mit den dazugehörigen Beschreibungen. Die Zeichnerinnen wirkten im Hintergrund der männlich dominierten Institution, aber die vermeintlich objektiven Abbildungen enthalten auch immer ein individuelles Zutun der Frauen, deren künstlerisches Schaffen in dieser Ausstellung gewürdigt wird.
Einführung in die digitale Führung durch die Ausstellung “Ausgezeichnet: Künstlerinnen des Inventars”. In mehreren Folgen präsentiert Kuratorin Rahel Wille ausgewählte Momente der Ausstellung.
Die Ausstellung wirft einen Blick hinter die Kulissen des Museums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auf die Tätigkeit seiner weiblichen Angestellten, die zu jener Zeit im Hintergrund der männlich dominierten Einrichtung wirkten. Erstmals werden die Zeichnerinnen in das Licht der Öffentlichkeit gerückt, die damals zur Dokumentation der Sammlungen beschäftigten wurden. Die Ausstellung würdigt die Arbeit der Frauen, weist ihnen die Autorenschaft an ihren Werken zu und zeichnet sie als Künstlerinnen aus.
Film: Carl Kühl
Mehr unter: markk-hamburg.de