Kurator Andreas Krock entführt in ein aufregendes Kapitel der Mannheimer Stadtgeschichte – in die „Belle Époque“.
Tauchen Sie ein in ein atemberaubendes Kapitel der Mannheimer Stadtgeschichte. Nach dem Prunk der Residenzstadt im 18. Jahrhundert erlebte die Quadratestadt in der „Belle Époque“ eine weitere Goldene Ära. Die Ausstellung fängt die Aufbruchsstimmung an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein. Gemälde, Fotografien, Kunstgewerbe, Möbel, ein Benz-Mobil und Kostüme verbinden sich zum Kaleidoskop einer faszinierenden Epoche.
Mannheim wurde damals zur pulsierenden Großstadt, gefeierte Künstlerinnen wie Sarah Bernhardt oder Isadora Duncan sorgten mit ihren Auftritten für Furore. Wasserturm, Rosengarten und Industriehafen wurden erbaut, die elektrische Straßenbahn nahm ihren Dienst auf und luxuriöse Warenhäuser versorgten das modebewusste Bürgertum. Das Frauenbild schwankte zwischen sittsamer Ehefrau und verruchter „Femme fatale“. Der Aufschwung hatte aber auch seine Schattenseiten. Neben exklusiven Villenvierteln entstanden dicht bevölkerte Arbeiterwohnquartiere.