Am 22. Juni 1941 überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Sowjetunion. Schon im Sommer 1941 wurden Kriegsgefangene in großer Zahl aus den besetzten sowjetischen Gebieten nach Hamburg und Norddeutschland gebracht, darunter auch in das KZ Neuengamme. Aber auch weitere Menschen aus der Sowjetunion, zumeist junge Frauen und Männer, wurden nach Deutschland verschleppt und als „Ostarbeiter*innen“ millionenfach zu Schwerstarbeiten gezwungen. Bei dem geringsten Vergehen konnten sie an die Gestapo übergeben werden, die sie ins KZ überstellte.

Am 28. August 2021 fand ein Thementag in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt, auf dem Mitarbeiter*innen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme die Situation der Kriegsgefangenen als KZ-Häftlinge und ihren Einsatz in der Zwangsarbeit vorstellten. Das Archiv der KZ-Gedenkstätte Neuengamme beherbergt eine große Sammlung an Korrespondenzen und Videointerviews mit ehemaligen Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa. Elena Borodina, Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste aus Russland, hielt einen Videovortrag zu „Erinnerungsberichten aus dem Hamburger Besuchsprogramm für ehemalige Zwangsarbeiter“. Was berichten diese Menschen über die Zeit ihres Leidens und ihr Leben danach?

Mehr unter: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de

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