Henry Kissinger, ein Scheinriese, der immer kleiner wird, je näher man ihm kommt. Auf diesen Nenner bringt der Historiker Prof. Dr. Bernd Greiner das politische Denken und Handeln des deutschstämmigen Politikers. Zugleich verstand es Kissinger, sich zur Marke in Übergröße zu machen, egal, ob als Sicherheitsberater zweier amerikanischer Präsidenten, als Außenminister, Elder Statesman, Bestsellerautor, Politikberater oder Weltorakel. Sich immer im Gespräch zu halten war und ist Kissingers größter Erfolg. Gestützt auf eine Vielzahl unbekannter Quellen rekonstruiert Bernd Greiner das Leben eines Mannes, der für die Macht lebte und in die Geschichte eingehen wollte – mit allen Mitteln und um fast jeden Preis.
Nach einem Kurzvortrag stellt sich der Autor Bernd Greiner den Fragen von Dr. Christian Westerhoff von der Bibliothek für Zeitgeschichte.
Eine Veranstaltung der Bibliothek für Zeitgeschichte und der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus.
Kapitel
00:00 Begrüßung von Ernst Wolfgang Becker
03:59 Impulsvortrag von Bernd Greiner
Fragen von Christian Westerhoff:
22:24 Beweggründe für das Verfassen der Biographie
26:30 Warum wird die Vertreibung Kissingers aus Deutschland nur kurz behandelt?
31:35 Wie konnte Kissinger ohne politische Erfahrung Nationaler Sicherheitsberater werden?
36:09 Warum konnte sich die Regierung Nixon so lange halten?
39:43 Wieso erhielt Kissinger 1973 den Friedensnobelpreis?
43:15 Welchen Einfluss hatte Kissinger auf die (deutsche) Entspannungspolitik?
49:27 Welche Rolle spielte Kissinger in der Watergate-Affäre?
52:12 Wie erklärt sich Kissingers publizistische Karriere nach Ausscheiden aus dem Amt?
1:03:31 Hat Kissinger einen Grundstein für die Politik Donald Trumps gelegt?
1:05:16 Schlussworte
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