In demokratischen Gesellschaften gehört der Streit um unterschiedliche Standpunkte zum Alltag. Nicht umsonst hat das Grundgesetz als unser aller Wertefundament hohe Hürden für die Einschränkung der Meinungsfreiheit vorgesehen. Demokratie lebt vom politischen Streit, der auch dann verbindet, wenn er nicht zu einem Konsens führt. Denn nur auf der Grundlage des Austausches unterschiedlicher Perspektiven können Entwicklungen angestoßen und Kompromisse gefunden werden.

Einer pluralistischen, freiheitlichen Gesellschaft sind Konflikte also immanent. Trotzdem bedarf es Grenzen und Regeln für die Auseinandersetzung und den Meinungsaustausch. Was darf gesagt werden und vor wem? Es gibt Gesetze, die den Rahmen definieren, aber häufig geht es in Debatten nicht um juristische Grenzen, sondern um das Meinungsklima, in dem ein produktiver Streit überhaupt möglich ist.

Im Themenfeld Rassismus und Antisemitismus ist das oftmals eine Gratwanderung. Aber auch diese Themen müssen besprechbar sein, um als Gesellschaft nicht in eine Dialogunfähigkeit zu geraten.

Mit der Veranstaltung möchten wir den Raum für eine demokratische Streitkultur öffnen und konkrete Handlungsoptionen für die alltägliche Umsetzung aufzeigen.

Begrüßung
Kai Klose, Hessischer Minister für Soziales und Integration

„Konflikte und Streitkultur in offenen Gesellschaften“ (Keynote)
Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Autor und Soziologe

Podiumsdiskussion
„Streitkultur in der demokratischen Vielfaltsgesellschaft“

  • Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Autor und Soziologe
  • Liane Bednarz, Juristin und Publizistin
  • Kai Klose, Hessischer Minister für Soziales und Integration

Moderation: Anne Chebu, Journalistin

Abschluss
Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank

Mehr unter: www.bs-anne-frank.de

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