Wilhelm von Blandowski reiste 1849 nach Australien, um Flora und Fauna zu erforschen – für einen Europäer damals weitgehend unbekanntes Terrain! Er arbeitete eng mit der indigenen Bevölkerung zusammen und betonte immer wieder ihren wichtigen Beitrag zu dem vermeintlich neuen Wissen, das er mit nach Europa brachte. Doch auch seine Arbeit stand im Kontext kolonialer Siedlungspraktiken.

In einem Workshop am Museum sichteten Vertreter:innen der First Nations Blandowskis Zeichnungen und Notizen aus unserem Archiv. Gemeinsam diskutierten wir, wie wir als Museum respektvoll mit historischen Sammlungen wie dieser umgehen können. Ziel ist es, unsere Forschungssammlung auch indigenen Communities zugänglich zu machen und gemeinsam darüber nachzudenken, wie sich zum Beispiel Wissen der First Nations mit unserem Wissensverständnis in Dialog setzen lässt.

Ein Filmteam begleitet das Museum für Naturkunde Berlin auf dem Weg in die Zukunft. Auf YouTube wirst du so Teil unserer #MuseumsEvolution!

Die Erde verändert sich. In jeder Sekunde. Seit 4,56 Milliarden Jahren. Doch dieser Wandel geht in letzter Zeit zu schnell! Das zeigt die Geschwindigkeit von Artensterben und Klimawandel.

Wir machen das Museum fit für neue Herausforderungen, auch baulich. Als Ort, an dem künftig eine Million Besuchende pro Jahr in Austausch über den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen treten können. Und als Ort, an dem schon heute mehr als 200 Wissenschaftler:innen Leben und Erde erforschen. Wir katapultieren die 30 Millionen Objekte unserer Sammlung in die Zukunft – analog und digital. Für uns alle! Damit wir gemeinsam an Lösungen arbeiten können – für die Natur und den Zusammenhalt der Gesellschaft.

In Kooperation mit Hans Otto Film
Mit Musik von Dominik Eulberg
Mit Drohnenaufnahmen des Landesdenkmalamts Berlin

Mehr unter: www.museumfuernaturkunde.berlin

Abonniere unseren Newsletter