Das Deutsche Historische Museum in Berlin erwirbt mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder das Gemälde „Cain or Hitler in Hell“ (1944) des Berliner Künstlers George Grosz (1893-1959). Das Werk entstand während Grosz‘ Exil in Amerika und kritisiert die menschenverachtende Diktatur des Nationalsozialismus. Das Deutsche Historische Museum besitzt bereits eine umfangreiche Sammlung der Werke von Grosz aus der Zeit der Weimarer Republik. Es ist das erste Exilwerk des Künstlers für das Museum.

Dazu Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „Cain or Hitler in Hell ist ein dezidiert politisches Bild aus der Exilzeit von Grosz in Amerika. Durch seinen Inhalt hat es eine besondere historische Funktion und zeigt außerdem, wie Grosz seine kritische Formsprache in der Emigration weiterentwickelt. Uns war es ein Anliegen, dem Wunsch der Familie Grosz nachzukommen und dazu beizutragen, dass das Bild dauerhaft in Berlin gezeigt werden kann, die Stadt, in der George Grosz geboren wurde und auch starb. Das Werk ergänzt die Sammlung des Deutschen Historischen Museums um ein wichtiges Zeugnis der Exilkunst. Mir ist wichtig, dass gerade auch junge Menschen dort Zugang zu dem Gemälde haben und sich mit der kritischen Perspektive des Künstlers auf den Nationalsozialismus auseinandersetzen können.“

Mehr unter: www.kulturstiftung.de

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