C(hoch)4 besteht aus vier Einzelausstellungen von Künstler:innen, die vom Kunstmuseum Liechtenstein eingeladen wurden, sich in ihrer Präsentation auch mit der Sammlung des Museums auseinanderzusetzen.

Alle Künstler:innenpositionen vereint eine besondere Art des Geschichtenerzählens: Die Reaktivierung von Erinnerungen, die Vermischung von Tatsachen und Rekonstruktionen, das Hinterfragen von Bildern und Ereignissen eröffnet in den gezeigten Werken eine neue Perspektive auf die historische Zeit und nimmt dadurch eine aktive Rolle in der Auslegung von Gegenwart ein. Die Ausstellung möchte darüber hinaus die Idee eines fliessenden Museums widerspiegeln, in dem die temporäre Ausstellungstätigkeit den existierenden Beständen kontinuierlich frische Impulse verleiht. Im Sinne eines produktiven «Verlernens» dürfen ungewohnte Blicke auf den eigenen Bestand gerichtet werden und gleichzeitig gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen werden. Die drei Künstlerinnen und das Künstlerpaar setzen sich in ihren unterschiedlichen Werdegängen mit Themen der Verschiedenheit, der Marginalisierung und der Geschichte der Subkulturen sowie der Folgen urbaner Transformationen auf einen mentalen und physischen Raum auseinander. Die Ausstellung zeichnet sich durch einen interdisziplinären Charakter aus und beinhaltet auch performative sowie Klang-Aspekte.

Nazgol Ansarinia, geb. 1979 in Teheran, lebt und arbeitet in Teheran.
Mercedes Azpilicueta, geb. 1981 in La Plata, Argentinien, lebt und arbeitet in Amsterdam.
Simone Bertuzzi, geb. 1983, und Simone Trabucchi, geb. 1982, arbeiten seit 2003 als Invernomuto zusammen und leben in Mailand und Vernasca.
Diamond Stingily, geb. 1990 in Chicago, lebt und arbeitet in New York.

Eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein, kuratiert von Letizia Ragaglia.

Mehr unter: kunstmuseum.li

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