Claudio Hils fotografierte jahrelang auf abgelegenen Arealen in Süddeutschland, zwischen Relikten der kriegerischen Vergangenheit, modernen Trainingshallen und bühnenhaft konstruierten Dörfern, Wohnzimmern und präparierten Flugzeugen. Es sind Orte, an denen von der Öffentlichkeit unbemerkt zukünftige Terroreinsätze und Katastrophenszenarien durchgespielt werden.

Das Jahr 2020 führt uns die Fragilität der komplexen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verflechtungen schonungslos vor Augen. Um die Kontrolle wiederzugewinnen bzw. sie zu demonstrieren, wurden auch innerhalb Europas hart errungene Freiheiten beschnitten: Plötzlich trennten wieder Grenzzäune zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich miteinander verwachsene Lebensräume und die dort lebenden Menschen.

Produktion: arttv.ch

Mehr unter: kunstmuseum.tg.ch

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