Im Zentrum der Ausstellung, die vom 9. November 2016 bis 5. Februar 2017 in der Orangerie des Unteren Belvedere zu sehen ist, steht eine der neuesten Werkserien von Hubert Scheibl. 34 großformatige Werke auf Leinwand, die in den letzten zehn Jahren entstanden sind, werden in experimentellen Rauminstallationen so gehängt, dass sie die Wahrnehmung des Besuchers herausfordern. Die abstrakt-sensible und gestenreiche Malerei von Scheibl wird dadurch in eine neue Dimension gehoben.
Hubert Scheibl nimmt aufgrund seines unverwechselbaren Stils eine bedeutende Position innerhalb der abstrakten Malerei in Österreich ein. Seine Werke verlangen vom Betrachter, ständig von der Gesamtansicht in die Detailansicht und umgekehrt zu wechseln. Die aktuelle Ausstellung in der Orangerie geht einen Schritt weiter und fordert die Wahrnehmung der Besucher noch stärker heraus. Großformatige Gemälde und bewusst gesetzte Rauminstallationen bilden ein geheimnisvolles Labyrinth aus Bildern und Räumen, in dem die Grenzen ineinander verschwimmen. Diese Art von Grenzenlosigkeit kommt auch im Titel zum Ausdruck.
„Ich freue mich, mit der monografischen Ausstellung über Hubert Scheibl einen der wichtigsten österreichischen Künstler unserer Zeit zu würdigen. Der White Cube der Orangerie bietet den idealen Ort für die Präsentation der neuesten Werke aus Scheibls Œuvre, die sich dort in ihrer ganzen Kraft und Spannung entfalten können“, so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere.
Die Offenheit der Malerei ist in Scheibls Werken Programm. Der Künstler lotet bewusst die Grenzen des Formats aus, er schafft eine malerisch-grafische Sprache, in der die Zeit als dynamischer Moment festgehalten wird. Die Bilder wirken rätselhaft und vielschichtig, wie in Farbe manifestierte Wolkengebilde.
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