Der unscheinbare Name Ada Tepe steht für einen archäologischen Sensationsfund. Im bulgarischen Rhodopen­gebirge befindet sich dieses älteste bekannte prähistorische Goldbergwerk Europas. Von rund 1500 v. Chr. bis zum Ende der Bronzezeit um etwa 1000 v. Chr. wurde hier der Abbau des Edelmetalls betrieben. Wissen­schaftlerInnen der Österreichischen und der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften erforschen seit 2016 die dort gemachten Funde.

Ausgewählte Objekte werden nun erstmals in der Ausstellung »Das erste Gold« gezeigt. Eine virtuelle Rekonstruktion und Funde aus dem Bergwerk demonstrieren das Alltagsleben der Menschen, die hier gearbeitet haben. Im Zentrum der Schau steht der Schatzfund von Vălčitrăn, der größte Schatz der Bronzezeit mit etwa 12,5 kg Gold. Er zeugt von dem Reichtum und den technischen Fähigkeiten der damaligen Zeit. Die Kontinuität der Bedeutung des bis zu 3500 ­Jahre alten bulgarischen Goldes wird mit Meisterwerken aus der spätklassischen/hellenistischen und ­römischen ­Epoche dargestellt.

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Nationalen Archäologischen Institut mit Museum, Bulgarische Akademie der Wissenschaften, Sofia (NAIM) und dem ­Institut für Orientalische und Europäische Archäologie (OREA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konzipiert.

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