Im Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke waren von 1933 bis 1943 das Hamburger Polizeipräsidium sowie die Staatspolizei- und Kriminalpolizeileitstellen untergebracht. In dieser Zentrale des Terrors und der Gewalt organisierte die Polizei die Verfolgung von politischen Gegnerinnen und Gegnern, Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti, Romnja und Roma sowie vielen weiteren Gruppen.
Mit dem Kauf des Gebäudekomplexes 2009 verpflichtete sich die Investorin, in den „Stadthöfen“ einen Lernort zur Geschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus einzurichten. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme lieferte die Inhalte zur 2020 eröffneten Dauerausstellung. Der filmische Rundgang gibt anhand historischer Fotos und aktueller Aufnahmen einen Überblick über die Geschichte des Stadthauses sowie den heutigen „Geschichtsort Stadthaus“ und dem öffentlich zugänglichen „Seufzergang“.
Ein Film von Jürgen Kinter, in Zusammenarbeit mit Herbert Diercks und Christine Eckel, im Auftrag der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen, Hamburg 2020.
SprecherInnen: Mignon Remé und Erik Schäffler
Mehr unter: www.gedenkstaetten-hamburg.de