Historisches Museum Helgoland: Von den Anfängen bis zur Wiedereröffnung

Helgoland – Bereits im Jahr 1897 wurde auf Helgoland ein Museum gegründet, das am 20. August 1899 im alten Konversationshaus an der Siemens-Terrasse feierlich eröffnet wurde. Ermöglicht wurde dies durch eine Spende der Erben des renommierten Naturwissenschaftlers Nathanael Pringsheim, die für diesen Zweck eine Summe von 25.000 Mark bereitgestellt hatten. Träger der Einrichtung war die Königliche Biologische Anstalt Helgoland.

Die erste Sammlung des Museums basierte vor allem auf naturwissenschaftlichen Exponaten. Besonders hervorzuheben sind die beeindruckenden Vogelpräparate des Ornithologen und Kunstmalers Heinrich Gätke (1814-1897), die bereits 1891 vom preußischen Kultusministerium angekauft worden waren. Ebenfalls zur Eröffnungsausstellung gehörte die umfangreiche Algensammlung der Biologischen Anstalt.

Zerstörung und Neuanfang

Das Helgoländer Nordseemuseum erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Verluste. Bei einem Großangriff am 18. Oktober 1944 wurde das Museum weitgehend zerstört. Erst in den 1980er Jahren gelang es, im Rahmen der neu gegründeten Stiftung Nordseemuseum Helgoland ein Nachfolgeprojekt ins Leben zu rufen. Dieses Vorhaben entstand durch das gemeinsame Engagement des Landes Schleswig-Holstein, des Kreises Pinneberg, der Gemeinde Helgoland und des Fördervereins Museum Helgoland e. V.

Das heutige Museum Helgoland vereint historische Sammlungen und moderne Ausstellungskonzepte und bleibt ein bedeutender Anlaufpunkt für Interessierte an der Natur- und Kulturgeschichte der Insel.

Mehr unter: www.museum-helgoland.de

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