Das Otto-Lilienthal-Museum in seiner Geburtsstadt Anklam ist weniger ein Luftfahrtmuseum als ein Personalmuseum und die Beschreibung eines alten Menscheitstraums

Das Otto-Lilienthal-Museum in Anklam versteht sich als Personalmuseum für den großen Flugpionier, Ingenieur und Humanisten. Lilienthals Flüge beschreibt es als Wendepunkt von der Jahrhunderte alten Kulturgeschichte des Menschenflugs zur Technikgeschichte des Flugzeugs.

Die Nikolaikirche im Zentrum der Stadt ist die Taufkirche Otto Lilienthals. Vor ihrem Westtor stand Lilienthals Geburtshaus. Die Kirche dient dem Museum während der Sommersaison als zweiter Ausstellungsort.

Das Museum in Lilienthals Geburtsstadt Anklam in Mecklenburg-Vorpommern zeigt seine zahlreichen an überdimensionale Fledermäuse erinnernden Flugapparate und beschreibt, wie aus dem alten Menschheitstraum vom Fliegen die licht- und schattenreiche Geschichte des Flugzeugs wurde:

Die Ära des Motorflugs begann 1903 mit den Gebrüdern Wright, auch wenn es frühere Motorflüge (Lilienthal, C. Ader, G. Weißkopf/Whitehead, K. Jatho, R. W. Pearse) gegeben hat. Die Wirkungsstätten der Wrights sind in den USA heute „National Monuments“. Anders in Deutschland: Stille Orte sind Lilienthals Flugplätze, von Verehrern vor Ort gepflegt, aber fern von einer nationalen Aufmerksamkeit, wie sie der Internationalen Wertschätzung der Arbeiten Lilienthals entsprechen würde. An die Maschinenfabrik „Otto Lilienthal“ im Zentrum Berlins, wo erstmals in der Geschichte ein Flugzeug in Serie gebaut und verkauft wurde, erinnert erst seit kurzem ein Denkmal.

Neben einem Blick in Sammlung, Ausstellung und Shop des Museums soll die Site umfangreiche Quellen und Informationen zu Lilienthal online bereitstellen:

  • ein Lilienthal-Archiv für den „Humanisten, Techniker und Flugpionier“, der – gemeinsam mit seinem Bruder – jenseits des Flugzeugs zahlreiche überraschende Spuren hinterlassen hat;##
  • Texte zur Luftfahrtgeschichte zwischen Steinzeit und Flexkite – den Themen des Museums;
  • Originalquellen, deren Zahl wir gern weiter vergrößern wollen, um, wie viele andere, unseren Beitrag zum „Weltarchiv Internet“ zu leisten.

Mehr unter www.lilienthal-museum.de/

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