In Kontexten der Wissenschaft, der Kunst sowie in den Medien werden zunehmend hitzige Debatten um die Gefährdung der Meinungsfreiheit durch „Cancel-Culture“ geführt. Bedrohen Sprechverbote die demokratische Grundordnung von Kunst- und Redefreiheit? In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung ändern sich die Möglichkeiten der Partizipation an gesellschaftlichen Debatten, gemeinsam mit Expertinnen und dem Publikum werden wir diesen Veränderungen nachspüren und diskutieren ob und inwiefern sich Deutungshoheiten und Sprecher:innenrollen verschieben und ob eine Kultur der Zensur im Internet überhaupt in der häufig skizzierten Form existiert.
Mit:
Eric von Dömming
Eric von Dömming, forscht aus einer rechtswissenschaftlichen und sozialphilosophischen Perspektive zu Polizei, gesellschaftlichem Zusammenhalt und der Kritischen Theorie Frankfurter Schule. Er ist aktuell als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt tätig und publiziert als freier Autor u.a. für die Wochenzeitung Jungle World.
Carolina Schwarz
Carolina Schwarz (Jg.1991) Nach dem Studium der Literatur- und Kulturwissenschaften in Dresden und Berlin, arbeitete Carolina Schwarz als selbstständige Journalistin für verschiedene deutschsprachige Medien. Seit 2017 arbeitet sie im Medien- und Gesellschaftsressort der taz, seit 2022 in der Funktion als Ressortleiterin. Thematisch liegt ihr Schwerpunkt auf intersektionalen Feminismus, dem Kampf (digitale) Gewalt gegen Frauen sowie die hiesige Debattenkultur in sozialen und etablierten Medien.
Dr. Inga Tappe
Moderation: Tine Nowak, Museum für Kommunikation Frankfurt
Mehr unter: www.mfk-frankfurt.de