In diesem Video führen euch Ralph Gleis, Direktor der Alten Nationalgalerie, und Birgit Verwiebe, Kuratorin der Alten Nationalgalerie, durch die große Ausstellung zum Werk von Caspar David Friedrich und geben einen Einblick in die Vielschichtigkeit dieses bedeutenden deutschen Künstlers und seine beeindruckenden Landschaftsgemälde. Die Ausstellung selbst bietet einen tiefen Einblick in Friedrichs künstlerische Techniken und die Geschichte der Nationalgalerie.
Caspar David Friedrich (1774-1840) gilt als einer der herausragendsten Künstler der deutschen Romantik. Geboren in Greifswald, zog er später nach Dresden, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte. Friedrich ist bekannt für seine atmosphärischen Landschaftsgemälde, die oft melancholische und spirituelle Stimmungen vermitteln. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ und „Das Eismeer“. Seine Gemälde zeichnen sich durch eine intensive Naturverbundenheit und eine tiefgründige Symbolik aus, die den Betrachter zum Nachdenken anregen.
Friedrichs Werk wurde zu Lebzeiten oft missverstanden und geriet nach seinem Tod in Vergessenheit. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr er eine Wiederentdeckung und wurde als einer der wichtigsten Vorreiter der Moderne anerkannt. Seine Fähigkeit, Licht und Atmosphäre darzustellen, machte ihn zu einem Meister der romantischen Landschaftsmalerei.
Die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie in Berlin bietet einen umfassenden Blick auf das Werk von Caspar David Friedrich. Sie umfasst etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus nationalen und internationalen Sammlungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Sammlungsgeschichte und Ausstellungsgeschichte der Nationalgalerie, die eine der größten Friedrich-Sammlungen weltweit besitzt. Durch kunsthistorische und maltechnische Forschungen sowie Restaurierungen gewinnen Besucher*innen wertvolle Einblicke in Friedrichs Arbeitsweise und die tiefere Bedeutung seiner Kunstwerke.
Weitere Informationen: Freunde der Nationalgalerie