Die Suche nach Idealmassen und einem universell anwendbaren Proportionssystem beschäftigte Le Corbusier (1887–1965) sein Leben lang. Die Ausstellung illustriert seine leidenschaftliche Recherche, zeigt Vorbilder aus der Natur wie Schneckengehäuse oder Mineralien, aber auch Referenzen aus der Kunstgeschichte von der Gotik bis heute. Höhepunkt dieser Suche ist die Entwicklung und Anwendung des legendären «Modulor» der den menschlichen Massstab mit dem Goldenen Schnitt verbindet. Le Corbusier perfektionierte die programmatische Modulor-Figur und deren geometrische Herleitung in unzähligen Versionen. Mithilfe seiner Massreihen realisierte er spektakuläre Entwürfe in der Typografie, im Möbeldesign, im Städtebau und in der Architektur – darunter den Zürcher Pavillon, der integral mit dem Modulor proportioniert ist.
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