Die Französische Republik ist eine der ältesten Demokratien der Welt, Wiege der modernen Bürgerrechte und wichtigster Partner Deutschlands in Europa. Seit Jahren aber ist auch Frankreich politischen Zerreißproben und autoritären Bedrohungen ausgesetzt: Gesellschaftliche Kämpfe nehmen zu, das Parteiensystem der Fünften Republik ist fast verschwunden – und mit dem Rassemblement National von Marine Le Pen greift eine radikal-nationalistische Partei nach der Macht, die als Musterbeispiel des autoritären Populismus in Europa gilt.
Wie kam es dazu? Wie gingen die Französinnen und Franzosen in der Vergangenheit mit autoritären Bedrohungen um? Und vor welcher Zukunft steht die Demokratie in Frankreich und in Europa?
PD Dr. Matthias Waechter ist Historiker und Direktor des europäischen Hochschulinstituts CIFE in Nizza. Er lehrt an der Universität Freiburg undan der EDHEC Business School Lille-Paris-Nizza. Matthias Waechter ist Gaullismus-Experte und Autor einer Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert.
Dr. Claire Demesmay ist Politikwissenschaftlerin beim Deutsch-Französischen Jugendwerk und assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch in Berlin. Von 2009 bis 2021 leitete sie das Frankreich-Programm der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und veröffentlichte zahlreiche Studien zu Frankreich und den deutsch-französischen Beziehungen.
Dr. Thorsten Holzhauser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus.
Mehr unter: www.theodor-heuss-haus.de