Das Picknick war 1961 eines der ersten Selbstbedienungsrestaurants in Dresden. Nach 1990 wurde der Pavillonbau nur noch temporär genutzt. Was könnte nun aus dem Picknick werden? Umbauen, ausbauen, weiterbauen des Ostmoderne-Baus im Sinne des Upcycling? Oder doch abreißen und etwas ganz anderes?

Henning Haupt, Professur für Gestaltungslehre, TU Dresden

Im Rahmen einer Pop-Up-Ausstellung hatte das Stadtmuseum vom 4. Juli bis 8. August 2021 zusammen mit der TU Dresden (Professur für Gestaltungslehre, Fakultät Architektur), ostmodern.org und Quarterback Immobilien zum Besuch ins Picknick geladen.

Marco Dziallas Nezwerk Ostmodern | ostmodern.org

Im 3-D-Rundgang können Sie die Ausstellung weiterhin besuchen und sogar durch die ehemaligen Wirtschaftsräume streifen, die während der Ausstellung nicht zugänglich waren. 

Wirtschaftsräume pick-nick

Rundgang durch die Wirtschaftsräume des ehemaligen Schnellrestaurants pick-nick an der Grunaer Straße in Dresden im Rahmen der Pop-up-Ausstellung „Zeit-Geschmack? Upcycling Picknick“. Fotos: Museen der Stadt Dresden / P. W. L. Günther

Ostmoderne zwischen Abrissbirne und Hype

Vortrag Prof. Dr. Daniela Spiegel (Hochschule Anhalt in Dessau, Baugeschichte und Denkmalpflege): „Milchbars, Stuben, Spezialitätenrestaurants. Gaststättenarchitektur in der DDR“

Kurzinput zum aktuellen Umgang mit Architektur der Ostmoderne in Dresden und darüber hinaus aus Sicht des Netzwerks ostmodern.org – Diskussion mit Dr. Claudia Quiring, Kustodin für Baugeschichte und Stadtentwicklung am Stadtmuseum Dresden, Prof. Dr. Henning Haupt, Professur für Gestaltungslehre an der TU Dresden und Marco Dziallas, Netzwerk ostmodern.org

„Architektur des/am Picknick

Moderation: Prof. Dr. Henning Haupt (TU Dresden, Professur für Gestaltungslehre)

  • Dipl.-Ing. Günter Gruner (1961 Architekt des pick-nick)
  • Julian Brendler (Studierender TU Dresden, Professur für Gestaltungslehre)
  • Dipl.-Ing. Dirk Lorenz oder Dipl.-Ing. Falk Leinert (Leinert Lorenz Architekten)
  • Steffen Funk (Niederlassungsleiter Immvest Wolf GmbH)

Günter Gruner entwarf 1961 zusammen mit seinen Kollegen Landgraf und Löschau das pick-nick, das 30 Jahre als Restaurant genutzt wurde und nun seit vielen Jahren leer steht. Wie könnte man es heute erhalten und umnutzen? Julian Brendler stellt seine Ideen dazu vor, die aus einem Seminar an der TU Dresden hervorgingen. Sie kontrastieren mit den Abriss- und Neubauplänen der Quarterback Immobilien AG, die von Leinert Lorenz Architekten und Steffen Funk präsentiert werden.

Günter Gruner, Architekt pick-nick

Architekt Günter Gruner über den Bau des Schnellrestaurants pick-nick an der Grunaer Straße in Dresden – Interview im Rahmen der Pop-up-Ausstellung „Zeit-Geschmack? Upcycling Picknick“.

Mehr unter: www.stmd.de/picknick

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