Das Forum Internationale Photographie der Reiss-Engelhorn-Museen präsentiert vom 30. September 2022 bis 30. Juli 2023 die Sonderausstellung „Die Welt am Oberrhein“.
Zu sehen sind rund 80 Arbeiten von Robert Häusser, der zu den wenigen international anerkannten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit gehört. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Hasselblad Award – dem Nobelpreis der Fotografie. Von 1961 bis 1965 arbeitete Robert Häusser für ein einmaliges Langzeitprojekt im Auftrag des Karlsruher Braun-Verlags.
Entstanden sind eindrucksvolle Aufnahmen der Burgen, Schlösser, Städte, aber auch der Berufsstände oder des ländlichen und urbanen Alltagslebens entlang des Oberrheins. Häussers Bilder zeugen von der großen Bandbreite seines Könnens in der Architektur-, Landschafts-, Industrie- und Reportage-Fotografie. In seiner unverkennbaren Handschrift setzte er Motive in Szene, die er sowohl auf deutscher, als auch auf elsässischer und schweizerischer Seite wählte. Im heutigen digitalen Zeitalter geht von den analog produzierten Bildern ein besonderer Zauber aus. Gleichzeitig sind sie einzigartige historische Dokumente. Sie spiegeln nicht nur den Aufschwung in Wirtschaft und Forschung der 1960er Jahre wider, sondern zeigen auch einen politischen und gesellschaftlichen Wandel, der Brücken für ein vereintes Europa langsam wachsen lässt.
Die Ausstellung ist der Beitrag der Reiss-Engelhorn-Museen zum trinationalen Projekts „Der Rhein“. Zwischen Herbst 2022 und Sommer 2023 beleuchten 38 Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz den Rhein zwischen Schaffhausen und Bingen. Es ist das bislang größte grenzüberschreitende Kulturprojekt zu dieser bedeutenden europäischen Lebensader am Oberrhein. Initiator ist das „Netzwerk Museen“.
Infos zur Ausstellung unter: https://www.rem-mannheim.de/ausstellu…
Sprecher: Norman Schäfer, rem-Marketing