Viele Jahrzehnte fehlte es in Baden-Württemberg an einer „Vielfalt in der Erinnerung“, bei der auch das begangene Unrecht an sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten dargestellt wird. Entsprechend dem CSD-Motto 2020 „Vielfalt braucht Verstärkung“ gehen Kurator Friedemann Rincke vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und Ralf Bogen, Mitarbeiter der AG Dauerausstellung für die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., auf die verschiedenen Verfolgungsbereiche der Polizei ein und zeigen schwerpunktmäßig die „Bekämpfung der Homosexualität“ auf.

Dr. Imanuel Baumann, zuständig für die Geschichtsvermittlung im „Hotel Silber“, gibt einen ersten Einblick in die Dauerausstellung zu Polizei und Verfolgung im „Hotel Silber“ und geht besonders auf den Gestapo-Chef Friedrich Mußgay ein.

Die Zeugen Jehovas zählten zu den am härtesten verfolgten Gruppen weltanschaulicher und religiöser Gemeinschaften in der NS-Diktatur. Am Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus 2021 erinnert der Landtag von Baden-Württemberg in seiner besonders an die Verfolgung dieser Glaubensgemeinschaft. Aus diesem Anlass führt Kurator Friedemann Rincke durch die Dauerausstellung des „Hotel Silber“ und geht besonders auf die Verfolgung der Zeugen Jehovas durch die Stuttgarter Gestapo ein.

Mehr unter: www.geschichtsort-hotel-silber.de

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