Geleitworte anlässlich des Auftaktes zur Ausstellung „Fragile Schöpfung“, im Dom Museum Wien.
Es sprachen Museumsdirektorin und Kuratorin der Schau, Johanna Schwanberg, der Generalvikar der Erzdiözese Wien, Nikolaus Krasa, und Vizekanzler Werner Kogler.
Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart veranschaulichen in der Ausstellung „Fragile Schöpfung“ die künstlerische Auseinandersetzung mit der komplexen Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Vom Blumenschmuck historischer Buchmalerei, über die romantische Lust an der Urgewalt der Natur, bis zu gesellschaftspolitischen und aktivistischen zeitgenössischen Positionen zeigt die Schau verschiedene Naturvorstellungen auf und fragt nach dem Platz, den der Mensch sich darin einräumt. Natur ist hier Rückzugsort, Inspirationsquelle, ein erhabener, Ehrfurcht gebietender Ort – und dabei oft nicht mehr als eine Ressource, deren Ausnutzung letztlich auch den Menschen selbst bedroht. Zwischen liebevoller Zuwendung und Ausbeutung, Bedrohung und Faszination erweist sich das Verhältnis Mensch-Umwelt als stets präsentes Thema, das bereits vor den lebensbedrohenden Folgen der Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung von existentieller Wichtigkeit war.
Mit Werken von Karl Aigen, Alessandro Araldi, Betty Beier, Joseph Beuys und Nicolás García Uriburu, Joseph Beuys und Jonas Hafner, Albert Bierstadt, P. Dominik Bilimek OCist, Catrin Bolt, Günter Brus und Arnulf Rainer, Maria Bussmann, Carolina Caycedo und Jonathan Luna, Olivia Coeln, Regula Dettwiler, Mark Dion, Caspar David Friedrich, Nilbar Güres, Maria Hahnenkamp, Christine und Irene Hohenbüchler, John Hilliard, Jenny Kendler, Mathias Kessler, Estefanía Peñafiel Loaiza, Alessandro Magnasco, Julie Monaco, Muntean & Rosenblum, Michèle Pagel, Bonaventura Peeters, Oliver Ressler, Dieter Roth, Marzellin Stoppel, Antoni Tàpies, Shonah Trescott, Timm Ulrichs, Lois Weinberger, Sharon Ya’ari sowie historischen Künstlern, deren Namen nicht überliefert sind.
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