Im Rahmen der Ausstellung POSTWAR sprechen der Kunsthistoriker Eckhart Gillen, der Konzeptkünstler Rasheed Araeen und der Direktor vom Haus der Kunst, Okwui Enwezor

Über die Ausstellung

Die Ausstellung untersucht erstmals in der jüngeren Ausstellungsgeschichte die turbulente und ereignisreiche Nachkriegszeit als ein globales Phänomen. In acht Kapiteln führt die Ausstellung den Besucher durch die ersten 20 Jahre nach dem Krieg. Dabei macht sie sichtbar, wie die Kunstschaffenden auf die Traumata von Holocaust, Hiroshima und Nagasaki reagierten; wie die zwei politischen Blöcke im Kalten Krieg die Künste instrumentalisierten und so den Gegensatz von Sozialistischem Realismus und Abstraktion festschrieben. Die Ausstellung zeigt, wie Migrations- und Fluchtbewegungen eine neue Form von Kosmopolitismus hervorbrachten. Die Nachkriegszeit markierte außerdem das Ende der europäischen Kolonialsysteme, den Beginn des Aufbaus neuer Nationen, Dekolonialisierung und Befreiungsbewegungen, Länder in Europa, Asien und dem Mittleren Osten wurden geteilt und in den USA entstand die Bürgerrechtsbewegung. Die Aufbruchsstimmung und die dadurch freigesetzte Energie manifestierten sich in der Kunst der Zeit. Neue Technologien drangen in den Alltag der Menschen ein und prägten das Leben mit einer neuen Dynamik. Das Raumfahrtzeitalter faszinierte die Massen genau wie die Künstler und eröffnet letzteren ein vollkommen neues Feld der künstlerischen Auseinandersetzung.

Diese eingehende, global ausgerichtete Ausstellung zur Kunst der Nachkriegszeit zeigt Malerei, Plastik, Installationen, Collagen, Performances, Filme, Künstlerbücher, Dokumente und Fotografien, insgesamt 350 Werke von 218 Künstlern aus 65 Ländern.

Unter der Schirmherrschaft von Frank-Walter Steinmeier, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland

„Postwar: Kunst zwischen Pazifik und Atlantik, 1945-1965“ wird großzügig unterstützt durch die Kulturstiftung des Bundes, die Art Mentor Foundation Lucerne, und das Goethe-Institut.

Mehr unter hausderkunst.de

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