Die bewegten Bildwelten neuer Medien und Technologien können intensive Erfahrungen auslösen. Sie versetzen uns in außergewöhnliche emotionale und psychische Zustände. „Ekstatische Medialität“ beschreibt hierbei zwei Aspekte: zum einen die hohe Wirksamkeit medialer Konsumprodukte wie Videospiele oder Schönheitsfilter, die emotionale und soziale Sehnsüchte schüren; zum anderen die Strategie der Medienkunst, uns in übersteigerter Form mit medialen Strukturen zu konfrontieren. Die Künstler:innen fokussieren dabei auf bestimmte mediale Eigenschaften und untersuchen deren Wirkkraft, indem sie diese intensivieren und erweitern. „Ekstatische Medialität“ wurde schon früh in der Medienkunst eingesetzt, um die technologischen, ästhetischen und psychischen Effekte von Medien sichtbar zu machen. Mit eindrucksvollen Beispielen – vom Avantgardefilm über Videokunst bis zu Computeranimation und Data Engineering – erzählt die Ausstellung eine alternative Geschichte der Medienkunst. Im Mittelpunkt steht die Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, die eine der bedeutendsten Medienkunstsammlungen Österreichs bewahrt und erforscht.
Mehr unter: www.museumdermoderne.at