Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums der gesetzlichen Regelung des österreichischen Auszeichnungswesens bietet die Ausstellung einen Überblick über die Auszeichnungen der Republik Österreich und der österreichischen Bundesländer.
Vor 100 Jahren – am 4. November 1922 – beschloss der Nationalrat das Bundesgesetz über die Schaffung von „Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“. Bei der Gestaltung der Dekorationen wurde in bewusster Abkehr von den Ritter- und Verdienstorden der k. u. k. Monarchie auf das charakteristische Krückenkreuz, rot oder weiß emailliert, zurückgegriffen.
Im Ständestaat wurde das Ehrenzeichen von der Bundesregierung im Jahr 1934, unter Beibehaltung des Aussehens und seiner mittlerweile 16 Grade, in den „österreichischen Verdienstorden“ mit affiliierten Verdienstzeichen und Verdienstmedaillen umgewandelt bzw. umbenannt.
Nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde auch in der „Ostmark“ das deutsche Auszeichnungswesen eingeführt und ein Trageverbot für den Verdienstorden erlassen.
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