Mit Peter Hirschmiller, Provenienzforscher, Dr. Corinna Engel, Museum für Kommunikation Frankfurt, und Heike Drummer, Jüdisches Museum Frankfurt
Mit Rudolf M. Heilbrunn (1901-1998), der am 20. April zu seinem 120. Geburtstag geehrt wird, stand das Jüdische Museum regelmäßig in Kontakt zwecks Übernahme des Familienarchivs sowie eines Teils seiner Bücher. Heilbrunn und dessen Bruder Robert hatten sich 1939 in die Niederlande bzw. in die USA gerettet. Dem Vater Ludwig Heilbrunn war nach dem Novemberpogrom die Flucht nach London geglückt; unter anderem verlor er im Exil seine wertvolle Privatbibliothek. Rudolf M. Heilbrunn wurde 1942 in das Internierungslager Westerbork verschleppt. Seine Memoiren „Zehn Nachtwachen“, postum 2000 erschienen, reflektieren das politische Zeitgeschehen bis Ende 1942 und legen Zeugnis ab über die für Frankfurt so bedeutsame Familiengeschichte. Bei Provenienzrecherchen fand sich in der Bibliothek des Museums für Kommunikation ein Band mit dem Exlibris von Ludwig Heilbrunn, der nun an das Jüdische Museum übergeben wird. Im Gespräch klären Peter Hirschmiller, Dr. Corinna Engel und Heike Drummer die näheren Zusammenhänge und die spannende Geschichte des Fundes.
In Kooperation mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt.
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Frankfurt
Livestream by Kongress Video Team