Dieses Kästchen gehört zu einer aus vier Objekten bestehenden Gruppe von Luxusobjekten, die für europäische Auftraggeber in jahrelanger Arbeit angefertigt wurden. Vom Gegenstück des Wiener Kästchens, dem Chiddingston-Kästchen, nimmt man an, dass es ein besonderes Geschenk für den Mogulherrscher gewesen sei. Die Form folgt holländischen Vorlagen aus der Zeit vor 1600, der Dekor zeigt alle Raffinessen japanischer Lackkunst. Bemerkenswert sind die Schnitzereien im chinesischen Stil, die Darstellung eines „Samurai“ in europäischer Haltung sowie die feine Goldmalerei im Stil der höfischen Kano-Schule.
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