Das Werk „Machine for Restoring Empathy“ von Eva Koťátková ist Teil der Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ (bis 27.2.2022).
Wie viele ihrer Arbeiten befasst sich das als „Maschine“ bezeichnete Werk mit den sozialen, institutionellen und physischen Strukturen des täglichen Lebens: Koťátková thematisiert Regeln und Einschränkungen, die unser Denken, Lernen, Bewegen und Verhalten prägen. Empathie spielt dabei eine zentrale Rolle: Sie ist die Kraft, durch die wir handeln und unsere Welt verstehen können. Während der Ausstellungszeit aktivieren Performer:innen die Arbeit mehrmals und entwickeln sie weiter. Sie fügen neue Stoffbahnen hinzu, flicken Löcher und nähen Segmente an. Nebst dieser handwerklichen Tätigkeit sprechen sie mit den Besucher:innen über die Teilhabe an der Gesellschaft. Ausgetauscht werden eigene Erzählungen und welche, die seit der Entstehung dieses Werkes bei seinen vorherigen Ausstellungsorten gesammelt wurden. Die Besucher:innen sind eingeladen, die an die Wand gelehnten Schilder zu lesen. Ebenso können sie bei den Aktivierungen die Geschichten Performer:innen hören und an diesen intimen Momenten teilhaben. Oder sie berichten eigene Geschichten und werden so Teil der kollektiven Erzählung.
Die Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ ist eine Kooperation von Kunsthalle Münster, LWL Museum für Kunst und Kultur und Westfälischer Kunstverein.
Weitere Informationen: LWL Museum für Kunst und Kultur