Eine Reise zu den Quellen unserer Forschung: Eduard Rüppell, Kaiser Menelik II. & Senckenberg in Afrika
Eduard Rüppell war einer der 32 Frankfurter Bürger, die 1817 die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (SGN) gründeten. In den folgenden Dekaden wurde er der bedeutendste Forschungsreisende Frankfurts. Als er 1859 das Museum verließ, stammte jedes zweite Sammlungsobjekt von ihm. Rüppels Reisen begründeten zudem einen Afrika- und Arabien-Schwerpunkt, der die Senckenberg-Forschung bis heute prägt. Bereits in den beiden Generationen nach ihm wurde das Artensterben zum Thema, und Kaiser Menelik II von Äthiopien erließ das wohl erste Gesetz zum Artenschutz in Afrika – auch dies behandelt dieser Vortrag über Senckenberger*innen in Afrika in den ersten 100 Jahren der Gesellschaft. Der vortragende Biologe, PD Dr. Joachim Scholz, leitet am Senckenberg Forschungsinstitut Frankfurt die Sektion Bryozoologie und betreute über 15 Jahre das Archiv der Senckenberg Gesellschaft.
„Forschungsreisen zur Vielfalt“ ist das erste der beiden SenckenbergJahresthemen 2019 – begleiten Sie unsere Wissenschaftlerinnen bei ihren Expeditionen. Die Reihe lädt dazu ein, die SenckenbergWissenschaftlerinnen auf Expeditionen in die Tropen und ins ewige Eis zu begleiten; auf dem Schiff, per Jeep oder mit dem Pferd – der Spur von Insekten, Vögeln, Säugetieren oder seltenen Pflanzen folgend. Dabei gibt es spannende Einblicke in die Senckenberg-Forschung und das, was sie seit 200 Jahren ausmacht – die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu entdecken, zu beschreiben und zu verstehen. Auch wird thematisiert, mit welchen Forschungsansätzen und Methoden die Wissenschaftler*innen dabei heute vorgehen, warum die Ergebnisse für uns so wichtig sind und warum sie dazu überhaupt – trotz riesiger wissenschaftlicher Sammlungen – so weit reisen müssen.
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