Im vierten Vortrag der Lecture Series „Der erträumte Orient“ führt die Kuratorin Shelley Harten, Jüdisches Museum Berlin (JMB), durch die vergangenen Zukunftsvisionen eines hebräischen Orients, wie ihn sich der jüdisch-galizische Künstler Ephraim Moses Lilien vorstellte.

Anhand Liliens Zeichnung Moses (Entwurf für ein Glasfenster), die sich in der Sammlung des JMB befindet, begibt sich Shelley Harten auf eine Zeitreise mit verschiedenen Destinationen: Die Reise beginnt 1904, im Entstehungsjahr der Zeichnung, führt zurück in die mythologisch-biblische Vergangenheit, wie sie von E.M. Lilien imaginiert wurde, und schließlich – mit einem Abstecher in die nahe Zukunft, zur Gründung der Bezalel Kunsthochschule in Jerusalem – zur Hoffnung eines hebräischen Orients.

Dr. Shelley Harten ist Kuratorin für zeitgenössische und moderne Kunst und Geschichte im JMB. Dort kuratierte sie die Ausstellungen Rehearsing the Spectacle of Spectres (2023), Maya Schweizer: Sans Histoire (2023), Paris Magnétique. 1905–1940 (2023) und Yael Bartana – Redemption Now (2021). Für die 59. Venedig-Biennale 2022 kuratierte sie den israelischen Pavillon mit Queendom, einer Ausstellung von Ilit Azoulay.

Mehr unter: www.jmberlin.de

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