Im zweiten Teil von „Expedition Kunst – wie Kinder Kunst entdecken“ erkunden Kinder ein außergewöhnliches Klavier. Das Instrument in der Ausstellung Teasing Chaos. David Tudor ist ausgestattet mit ungewöhnlichen Gegenständen und kann nicht über herkömmliche Tasten gespielt werden. Der Komponist Alex Bauer erklärt uns, wie man das veränderte Klavier über zwei Metallplatten, die auf Berührungen reagieren, betätigen kann. Kommt mit auf eine Erkundungstour zu einem Klavier wie ihr es wahrscheinlich noch nie gesehen und gehört habt. David Tudor galt in den 1950er-Jahren als einer der gefragtesten Pianisten und Interpreten der Neuen Musik. Zeitgenössische Komponisten wie Cage, Earle Brown, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff und andere schrieben ihre Werke zum Teil explizit für ihn. Erst ab etwa 1961 gab David Tudor nach und nach das Klavierspielen auf und widmete sich seiner Faszination für Elektronik und Komposition. Er wurde zu einem der wichtigsten Wegbereiter der elektronischen und experimentellen Musik. Besonders spannend für ihn waren die unterschiedlichen Soundeigenschaften von Alltagsgegenständen, welche er oft in seine Komposition einfließen ließ.
Zum Start der Serie „Expedition Kunst – wie Kinder Kunst entdecken“ nehmen wir euch mit in die Ausstellung Teasing Chaos. David Tudor zur Objekt-Klang-Installation „Rainforest V“.
Der amerikanische Pianist und späterer Komponist-Performer und Wegbereiter der elektronischen Musik schuf mit „Rainforest V“ eine begehbare Klang-Installation. Besonders spannend daran sind die spezifischen Soundcharakteristika der ausgestellten Gegenstände. Je nach Materialität reagiert jeder Gegenstand anders auf die eingespeisten Klänge. Somit hat jedes Objekt seine eigene Stimme.
Im ersten Teil von „Expedition Kunst – wie Kinder Kunst entdecken. Klangvolles Museum“ erkunden Kinder diese spannende Klangwelt und versuchen die einzelnen Klänge zu orten und deuten. Wir laden euch ein, gemeinsam im Regenwald zu forschen, hören und entdecken.
Mehr unter: www.museumdermoderne.at
