Kurator Walter Moser berichtet, wie die kultigsten Film Stills des 20. Jahrhunderts entstanden sind & warum dieses Genre der Fotografie oft viel mehr leistet als der Film, den sie bewerben sollten. „Stills sind mediale Verdichtungen von Filmszenen für die Fotokamera und leisten oft viel mahr, als der Film selbst. Sie sind oft pointierter als die entsprechenden Filmszenen“, Sagt Walter Moser.

Über die Ausstellung

Wer kennt sie nicht: Die Bilder der lachenden Marilyn Monroe im hochgewehten, weißen Kleid im Verflixten siebenten Jahr oder die Fotografien des verschwörerischen Blicks James Stewarts im Fenster zum Hof ? Ob man die Filme gesehen hat oder nicht, die Bilder haben sich in das kollektive Gedächtnis eingeprägt und die Wahrnehmung der Filme maßgeblich beeinflusst.
In einer umfassenden Ausstellung widmet sich die Albertina erstmals dem hybriden Genre der Film-Stills und zeigt 130 Kult-Bilder der 1910er- bis 1970er-Jahre, die einen Querschnitt durch unterschiedliche Strömungen der Foto- und Filmgeschichte wie Piktorialismus, Expressionismus oder Jugendstil abbilden. Anhand von Stills von Deborah Imogen Beer, Horst von Harbou, Pierluigi Praturlon, Karl Struss u.a. werden drei Aspekte der intermedialen Bezüge dieses Genres besonders hervorgehoben: Die Funktionen von Film-Stills, die von Brüchen und Kopplungen gekennzeichneten Schnittstellen zwischen Fotografie und Film, sowie der künstlerische Mehrwert von Standbildern werden beleuchtet.

Die Ausstellung ist noch bis 26. Februar 2017 zu sehen.

Mahr unter albertina.at

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