Was wäre, wenn Leibniz, der umtriebige Universalgelehrte der frühen Aufklärung, sich der Aufgabe gestellt hätte, sein Wissen auf möglichst anschauliche und erfahrbare Weise der Allgemeinheit zu vermitteln? Wie sähe ein Lager aus, in dem er Gegenstände für den späteren Unterricht aufbewahrt hätte? Aus welchen wissenschaftlichen Instrumenten, technischen Errungenschaften, Alltagsgegenständen, Souvenirs aus fernen Ländern, Kunstwerken und Trivialien würde dieses Depot bestehen? Diese Fragen beantworten Floris Neusüss und Renate Heyne in ihrer als Gedankenspiel ausgelegten Fotogramm-Ausstellung.

Die Ausstellung »Leibniz’ Lager« kommt einem imaginären Gang durch das fiktive Lager gleich, in dem die Dinge nicht immer sorgfältig sortiert, sondern oft einfach abgestellt wurden. Allerdings handelt es sich bei den Exponaten nicht um die Artefakte selbst, sondern um Fotogramme von ihnen. Diese hat das Künstlerpaar seit dem Jahr 2000 in zahlreichen Museen angefertigt und gesammelt. Erstmals wird nun das umfangreiche Fotogramm-Archiv von Floris Neusüss und Renate Heyne präsentiert. Es verdeutlicht mit seinen historischen und zeitgenössischen Werken und Dokumenten das Fotogramm in seiner medialen und historischen Dimension.

Videodokumentation:

ZKM | Institut für Bildmedien

Kamera: Frenz Jordt, Peter Müller, Martina Rotzal
Schnitt: Frenz Jordt
Tonaufnahme: Anton Kossjanenko
Sprecher: Frenz Jordt
Musik: Apple Loops, Maxon Sounds C4D, Bensound: ”November” (bensound.com/royalty-free-music)

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