Objektbasierte Forschung gehört zu den Kernaufgaben des Museums. Dabei ist das Kunsthistorische Museum Österreichs größte museale Forschungsstätte. Im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit geht es darum, Sammlungsgegenstände hinsichtlich ihrer Entstehung und Funktion zu ergründen. Vielfach setzen die dabei aufgeworfenen Fragen eine genaue Kenntnis der materiellen Beschaffenheit der jeweiligen Objekte voraus. Letztere spielt auch eine wesentliche Rolle für die Restaurierung sowie die präventive Konservierung. Damit ist die museale Forschung grundlegend für die Erfüllung weiterer zentraler Museumsaufgaben, insbesondere etwa dem Bewahren, wie auch dem Ausstellen und Vermitteln von Kunst.

Am Kunsthistorischen Museum wird Forschung in den dreizehn Sammlungen mit angeschlossenen Restaurierwerkstätten geleistet. Das Museum betreibt darüber hinaus mit einem Naturwissenschaftlichen Labor, dem Archiv und der Museumsbibliothek Einrichtungen, die explizit der Forschung und der Dokumentation dienen. Übergreifend wird die Forschung organisiert und koordiniert durch den Forschungsrat des KHM. Daneben eröffnen sich seit den letzten Jahren auch Forschungsfelder, die mit der Museumsidee und ihrer Infrastruktur selbst zu tun haben: Speziell im Marketing stehen Markt- und Besucherforschung im Mittelpunkt. Doch auch im Gebäudemanagement und in der Informationstechnologie geht es um Innovationen und Lösungen, die häufig im Rahmen spezifischer Forschungsfragen erarbeitet werden.

Im Gesamten wird Forschung zumeist in Projekten mit einer eigenen Laufzeit und entsprechendem Budget zielorientiert organisiert. Oft arbeiten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des KHM dabei interdisziplinär. Teams unseres Museums kooperieren zudem häufig mit anderen Forschungsstätten, zumeist mit Museen, Universitäten oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Schließlich ist die museale Forschung in Netzwerken und formellen wie informellen Verbünden organisiert, wobei auch nationale und internationale Drittmittelgeber zu unseren Partnern zählen.

Weitere Informationen: Kunsthistorisches Museum Wien

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