Harry Mergel begrüßt die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung Fragile! Alles aus Glas.
Im Anschluss erklärt die Kuratorin der Ausstellung Dr. Rita E. Täuber im Interview mit dem Direktor der Städtischen Museen Heilbronn die wichtigsten Arbeiten und Themen der Schau.

Glas fasziniert seit seiner Entdeckung. Kristallin wie viskos, fragil und widerständig zeigt es sich als ein Material, das ebenso verführt wie abweist und dazu handwerklich und künstlerisch immens herausfordert. Seit Jahrhunderten umgeben den lichtdurchlässigen Stoff Legenden, Mythen und Metaphern. In einem facettenreichen Streifzug rückt diese Ausstellung die mit Beginn des 20. Jahrhunderts einsetzende bildhauerische Emanzipation des Materials ins Zentrum. Dabei wird der „Kult des Kristallinen“ und damit Bruno Tauts Glashaus (1914) ebenso anschaulich wie die visionären Architekturphantasien der „Gläsernen Kette“ um Hermann Finsterlin, Wenzel Hablik oder Hans Scharoun. Aber auch das Zier- und Gebrauchsglas ringt um die ornamentbefreite skulpturale Form und präsentiert sich u.a. in den Entwürfen von „Allroundern“ wie Peter Behrens, Richard Riemerschmid, Josef Hoffmann oder Wilhelm Wagenfeld.

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