François Boucher gilt bis heute als Inbegriff des französischen Rokoko. Im Jahr seines 250. Todestags wird ihm erstmals in Deutschland eine monografische Ausstellung gewidmet. Die Präsentation in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe zeigt die Vielfalt des faszinierenden Künstlers dessen vielschichtige Bildsprache bis in die Moderne wirkte und heute neu entdeckt werden kann.
Aus einfachen Verhältnissen stammend, wurde Boucher (1703–1770) zu einem der einflussreichsten Künstler seiner Zeit. Er war Hofmaler des französischen Königs. Zu seinen Auftraggeberinnen gehörten Madame de Pompadour ebenso wie die badische Markgräfin Karoline Luise. Bouchers Werke prägten den Geschmack europaweit. Seine Kompositionen dienten als Vorlagen für Bühnendekorationen, Tapisserien, Möbel und Porzellane.
Noch heute fesselt Bouchers Werk durch seine thematische wie stilistische Vielfalt. Seine Darstellungen ländlicher Idyllen, eleganter Genreszenen und mythologischer Motive sind gekennzeichnet von Erfindungsreichtum, Imagination, Humor und Ironie. In der subtilen Ausführung und der farblichen Delikatesse sensibilisiert seine Kunst für die sinnliche Wirkung der Oberfläche.
Produktion: Agentur Triebfeder, Karlsruhe
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