In den letzten 25 Jahren haben immer größere und schärfere Teleskope unser Wissen über das Weltall revolutioniert. Wir sehen Galaxien in der Frühzeit des Universums, vermessen die Raumzeit von Schwarzen Löchern und beobachten Planeten auf ihren Bahnen um ferne Sonnen.
Frank Eisenhauer beleuchtet in seinem Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissenschaft für jedermann“ die Technik, die all das möglich macht. Aktiv nachstellbare Optiken ermöglichen immer größere Teleskope, adaptive Optiken korrigieren innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde die Verzerrungen durch die Luftunruhe, und trickreiche Optiken und Detektoren zeichnen für jeden Bildpunkt gleichzeitig ein Spektrum auf. Und zuletzt brachte die sogenannte Interferometrie eine weitere Revolution: Hier werden mehrere Teleskope zu einem Superteleskop zusammengeschaltet und damit Aufnahmen mit einer Bildschärfe möglich, die sonst nur ein über hundert Meter großes Teleskop machen könnte. Diese technischen Durchbrüche waren entscheidend für die Entdeckung des supermassereichen Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Galaxie und haben die Untersuchung von Exoplaneten revolutioniert. Der Vortrag endet mit einem Ausblick auf die nächste Generation von Großteleskopen, die schon bald das nächste Fenster zu neuen Welten aufstoßen werden.
In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster ORIGINS und den Physikfakultäten der LMU und TU München.
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