Künstlergemeinschaften waren einst auf Treffen und Gespräche im realen Leben angewiesen. Die Künstlerinnen teilten sich Ateliers, unternahmen gemeinsame Ausflüge, formulierten Programme mit Zielen und warben aktiv um Mitglieder. Künstlergemeinschaften im Zeitalter der sozialen Medien vernetzen sich online miteinander und treten in direkten Austausch. Sie lassen die akademische Herangehensweise hinter sich und finden wie die Young British Artists neue Wege und Strategien, um die eigenen Arbeiten zu zeigen und zu vertreiben. Sie teilen ihre Kunst über das soziale Netzwerk Instagram, geben Einblicke in die Entstehung ihrer Werke und unterhalten sich öffentlich in Livestreams über ihren Arbeitsprozess. Im Gegensatz zu den Netzkünstlerinnen, die seit den 1990er Jahren netzbasierte und digitale Werke schaffen, arbeiten die Künstler*innen in der Ausstellung im Medium der Malerei und Skulptur. Ihr Bezugspunkte sind die Pop Art von Andy Warhol bis Cindy Sherman und die Post-Internet Art. Ihre Themen sind Konsum und Identität, Technologie und Sexualität, Medien und Privatsphäre.
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