Was kostet Mode? Immer mehr Konsument:innen kaufen in immer kürzeren Abstände immer billigere Kollektionen: Das Geschäftsmodell von Fast Fashion überzeugt. Doch der Preis, den wir zahlen, ist hoch. Die weltweite textile Produktionskette reicht von der ressourcenbelastenden Fasererzeugung über die Überproduktion unter prekären Arbeitsbedingungen bis hin zur Entsorgung. Vom ökologischen und sozialen Standpunkt aus gesehen fatal: Die Fast-Fashion-Branche verursacht jährlich rund 92 Millionen Tonnen Bekleidungs- und Textilabfälle und rund 10 Prozent der weltweiten CO2- Emissionen – mehr als internationale Luft- und Seeschifffahrt zusammen.
Wie kann Modeindustrie nachhaltig und umweltfreundlich werden? Welche strukturellen und politischen Rahmenbedingungen sind notwendig, um sich von Fast Fashion zu verabschieden? Und was können wir als Konsument:innen dazu beitragen?
Im Rahmen der Ausstellung WE LOVE OUR CUSTOMERS der Künstlerin Stefanie Moshammer diskutieren Expert:innen aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Aktivismus über alternative Modelle und Möglichkeiten eines umweltbewussten Modekonsums.
DO, 10.11.2022, 18:00
Podiumsteilnehmer*innen:
Nunu Kaller, Autorin und Kommunikationsberaterin
Lara Steinhäußer (Kustodin Sammlung Textilien und Teppiche, MAK Wien
Anna-Sofie Wedl, Fridays for Future Aktivistin
Ina Loitzl, Künstlerin
Moderation: Michael Huber, Kurier
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kurier.