AFTER AUDIENCE
Eine Konferenz des eipcp im Rahmen des Projekts Midstream (Samstag, 9. Juni 2018)
Gespräch findet in Englisch statt.
Mit Manuel Borja-Villel (Museo Reina Sofía, Madrid), Christoph Brunner (Universität Lüneburg), Boris Buden (eipcp permanent fellow), Lucie Kolb (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel), Solvita Krese (Latvian Centre for Contemporary Art Riga), Brigitta Kuster (Humboldt-Universität Berlin), Isabell Lorey (Universität Kassel), Kelly Mulvaney (University of Chicago), Stefan Nowotny (Goldsmiths, University of London), Gerald Raunig (Zürcher Hochschule der Künste), Stella Rollig (Belvedere, Wien), Ruth Sonderegger (Akademie der bildenden Künste Wien)
Moderation: Monika Mokre (Österreichische Akademie der Wissenschaften) und Luisa Ziaja (Belvedere, Wien)
Um und nach 1968 wurde Kunst als wesentlicher Teil des Lebens verstanden, an dem alle teilhaben können. Später wurde das Mitmachen des Publikums zum Prinzip und die Selbstaktivierung zur Pflicht. Das neoliberale Bestreben immer neue Publika zu „erschließen“, führte zum Schlagwort audience development in der Kulturpolitik. Nach der Lüneburger Konferenz „Publicum“, die 2005 Fragen der Rezeption vor allem durch das Prisma von Öffentlichkeitstheorien las, versucht das eipcp (European Institute for Progressive Cultural Policies) ein weiteres Mal, die Entwicklung von Praxis und Begriff des Publikums zu hinterfragen. Was ist in Zeiten des Imperativs der Partizipation aus der Figur des Publikums geworden? Wie können wir an die Narrative und Praxen um 1968 anschließen, die nicht zuletzt feministisch, antikolonial und antikapitalistisch waren?
Eine Veranstaltung des eipcp im Rahmen von Midstream in Kooperation mit Belvedere 21. Midstream ist ein gemeinsames Projekt von eipcp (Wien), LCCA – Latvian Centre for Contemporary Art (Riga) und Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (Madrid).
Weitere Informationen: Belvedere 21