2018 zeich­net die Ge­sellschaft für mod­erne Kunst am Mu­se­um Lud­wig Haegue Yang mit dem Wolf­gang-Hahn-Preis aus. Mit der weltweit er­sten Über­blick­sausstel­lung der Kün­st­lerin präsen­tiert das Mu­se­um Lud­wig die Viel­falt ihres ge­samten Schaf­fens an­hand von über 120 Werken: von ak­tions­ge­bun­de­nen Ob­jek­ten der 1990er Jahre über Lack­bilder, Fo­to­gra­fien, Pa­pi­er- und Videoar­beit­en, an­thro­po­mor­phe Skulp­turen und per­for­ma­tive Werke bis hin zu raum­greifen­d­en In­s­tal­la­tio­nen.

Die Abkürzung ETA ste­ht in­ter­na­tio­n­al un­ter an­derem für „Es­ti­mat­ed Time of Ar­ri­val“. So ver­weist der Ausstel­lungsti­tel bere­its auf eine kün­st­lerische Lauf­bahn im Tran­sit und die per­ma­nen­ten Ortswech­sel ein­er Kün­st­lerin, die par­al­lel Ate­liers in Seoul und Ber­lin be­treibt und seit 1994 in­ter­na­tio­n­al ausstellt.

Mit ihrem viel­seiti­gen Œu­vre ver­ste­ht es Haegue Yang, sich ein­er ein­deuti­gen Zuschrei­bung zu entzie­hen. Ihre Ar­beit­en sind zum ei­nen in­sti­tu­tion­skri­tisch, konzeptuell und reich an kul­turhis­torischen Ref­erenzen sowie gleichzeitig sinn­lich kom­plex und emo­tio­n­al aufge­la­den. Auf über 1500 Qua­drat­me­tern Fläche er­streckt sich eine um­fassende Über­blick­sausstel­lung, deren räum­liche Szeno­gra­fie die konzeptuelle Dy­namik der Ar­beit­en auf­greift. Hi­er­durch ent­ste­ht der Charak­ter eines Ge­samtkunst­w­erks – in sich stim­mig, aber voller Dis­so-nanzen.

Mehr unter www.museum-ludwig.de

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