Anlässlich des 100. Geburtstags des Philosophen Hans Blumenberg kooperieren die Westfälische Wilhelms-Universität, der Westfälische Kunstverein und das LWL-Museum für Kunst und Kultur, indem die drei Institutionen mit der Ausstellung „Hans Blumenberg. Denken in Metaphern“ (bis 4.10.) ein Netz spannen, das von Blumenbergs Schriften und seiner Rezeption in der Kunst ausgeht. Nachgedacht wird über Bilder, die sich der Mensch für sein Dasein in der Welt schafft. Im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Bruchstellen wird danach gefragt, welche Funktion Bilder einnehmen und was sie leisten.

Bilder, Mythen und Metaphern dienen den Menschen als Maßstab und als Orientierung angesichts der Herausforderungen der Gegenwart. Diese Erkenntnis wurde zum Leitmotiv des Philosophen Blumenberg (1920–1996), der von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1985 an der WWU als Professor für Philosophie lehrte. Durch seine radikale Erweiterung der Ideengeschichte, die ihm Bezüge zur Dichtung, Imagination und Fiktion erlaubte, trafen seine Schrif-ten auf eine breite Leserschaft, gerade auch aus den Bereichen der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. Das 1979 veröffentlichte Buch „Schiffbruch mit Zuschauer“ fand insbesondere bei Künstlern in den 1980er Jahren eine rege und produktive Rezeption.

Das Projekt wird gefördert durch den Kulturfonds der WWU-Münster und die Sparkasse Münsterland Ost.

Mehr unter: www.lwl.org/LWL/Kultur/museumkunstkultur

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