„ZUFALL hieß der Film; für den ich einen Sänger suchte. Freunde an der Frankfurter Oper sagten mir: Hier ist ein wunderbarer Sänger. Komm in die Kantine. Ich lernte Walter Raffeiner kennen, und wir verstanden uns. […] Walter sang mir Schubert-Lieder vor, meist am Telefon; ich zeigte ihm meine Filmaufnahmen aus Frankfurt und Guatemala. Wir montierten beides zusammen. Und was dabei entstand gefiel uns. So kam es zu UMfaL. Wir verrieten niemandem, dass das „Unabhängiger Musikfilm aus Liebe“ hieß. Walter war weiter ein begehrter Sänger an europäischen Bühnen, ich verdiente mein Geld mit Dokumentarfilmen in entfernten Ländern. In den ersten Filmen stand Walter vor, ich hinter der Kamera. […] Dann sagte Walter: Du musst auch spielen. […] Wir machten jetzt beide alles. Ich sang sogar. Wir wollten nicht Stroh zu Gold machen […], sondern Gold zu Stroh. Wir wollten nicht, dass es glänzt, sondern dass es knistert. Wir waren zwei harte Kieselsteine, die Funken schlugen und das Stroh entzünden wollten. 2009, während ich in Guatemala weilte, starb Walter. So, wie er es einmal beschrieb. ‚Eines schönen Morgens wach ich auf und bin tot.‘ Aber: UMfaL klebt.“ — Hans Peter Böffgen
ROTSPAHN
Deutschland 1998. 5 Min. DCP
Kurz-Abenteuer in den Bergen.
MEIERSERIE (1)
Deutschland 1992. 20 Min. DCP
Erster Teil (von 4) der Familienserie. Intimer Einblick in die kleinste Zelle der Gesellschaft.
DIE 2 VOM FLECK
Deutschland 2009. 53 Min. DCP
Das Fernsehen ruft bei UMfaL an. Die Redakteurin lässt das Wort „Don Quichote“ fallen. Hals über Kopf rasen Walter und Hans in die Mancha (der Fleck), die Heimat des spanischen Ritters, um einen vorauseilenden Don-Quichote-Film zu beginnen.des spanischen Ritters, um einen vorauseilenden Don-Quichote-Film zu beginnen.
Am Donnerstag den 07.04.2016 im Kino des Deutschen Filmmuseums.