Prof. Dr. Lukas Thommen ist Professor für Alte Geschichte am Department Altertumswissenschaften der Universität Basel sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen Seminars der Universität Zürich. In Lehre und Forschung beschäftigt er sich insbesondere mit dem antiken Sparta und der Römischen Republik. Im Rahmen des 5. Mitteldeutschen Archäologentages beschäftigte ihn die Frage nach der Bedeutung des Purpurs für Sparta – ein Thema, das auf spannende Weise Eigenarten, aber auch Widersprüchlichkeiten der spartanischen Gesellschaftsordnung berührt.

Im Mittelpunkt des Mitteldeutschen Archäologentages, der vom 4. bis 6. Oktober 2012 bereits zum 5. Mal in Halle (Saale) stattfand, stand die Farbe Rot. Die Nutzung und Bedeutung der Farbe Rot, die von nahezu allen Kulturen durch alle Zeiten hindurch, vom Paläolithikum bis heute, breite Verwendung erfährt, wurde von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen unterschiedlichster Fachrichtungen interdisziplinär diskutiert. Dabei wurden kulturgeschichtliche ebenso wie farbchemische, geologische, ethnologische und psychologische Aspekte beleuchtet. Einen Eindruck davon vermittelt diese Serie an Interviews, die im Zuge der Tagung für die Reihe „Harald Meller trifft“ geführt wurden. Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlicher Disziplinen erläutern ihre Sicht auf die Farbe Rot – vom mittelpaläolithischen Nordafrika über die bronzezeitliche Ägäis und das antike Sparta bis nach Melanesien und Ozeanien – und eröffnen so spannende Einblicke in ihre unterschiedlichen Forschungsbereiche.

Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte im Rahmen des Archaeofilm-Angebots, 2012. „Archaeofilm“ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).

Weitere InInformationen: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

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